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Dübendorf ist Heimatbasis verschiedener
Staffeln, wie das Schild vor dem Gebäude des Ueberwachungsgeschwaders zeigt. |
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Dieser einsitzige Tiger
F-5E ist soeben von einem Einsatz zurückgekehrt. |
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Er wird von einem Einweiser zum richtigen
Standplatz eingewunken und - wie es sich beim MIlitär gehört - auf den Zentimeter genau
auf die Flightline geparkt. |
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"Passt!" Der
Tiger ist millimetergenau an den Bremsblock angefahren, die Parkbremse wird gesetzt, und
die Triebwerke heruntergefahren. |
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Die Tiger-Flightline in Dübendorf. |
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Vom Heck her betrachtet
bietet der oft als "Spielzeug" belächelte Tiger doch eine imposante Kulisse... |
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Unser Führer, Herr Fankhauser vom
Bundesamt für Betriebe der Luftwaffe, erklärte uns in rund zweieinhalb Stunden sehr
ausführlich und technisch äusserst interessant den gesamten Betrieb, die einzelnen
Flugzeuge und deren Eigenheiten. Hier demonstriert er in einem Tiger-Cockpit der
interessierten AAGZ-Zuhörerschaft, wie es sich auf 30'000 Fuss über Meer (sprich 15'000
Fuss über dem schlechten Wetter an der Sonne) anfühlen muss, mit 800 Knoten über der
Schweizer Bergwelt seine Bahnen zu ziehen... |
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Der Arbeitsplatz der
"Tiger-Rider". |
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Da steht man doch lieber daneben, als in
einem Luftkampf "in die Röhre" zu gucken... da kommen bei Bedarf nämlich
mehrere tausen Schuss grosskalibriger Munition heraus, welche auch durchaus moderne
Flugzeuge in einem sogenannten "Dogfight" (Nahkampf) ziemlich unfotogen
zurichten können.... |
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Herr Fankhauser
erklärt das Hauptfahrwerk des Tigers. |
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Die PC-7 Flightline am Westende des
Flugplatzes. Auf Maschinen dieses Typs absolvieren die angehenden Militärpiloten ihre
ersten Stunden in "High-Performance"-Flugzeugen vom Flugplatz Locarno-Magadino
aus. Diese zweiplätzigen Schulungs-Flugzeuge sind mit einer Pratt&Whitney- Turbine
des Typs PT6A-25A versehen, welche von thermodynamisch möglichen 650 shp (shore horse
power = Wellen-PS) auf 550 shp begrenzt ist, und dem Flugzeug eine Maximalgeschwindigkeit
von 500 km/h verleiht. |
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Die PC-9, von der die
Schweizer Luftwaffe bis zum Tag unseres Besuchs 12 Stück besass. Dieser Typ ist mit einer
Pratt&Whitney PT6A-62 Turbine ausgerüstet, welche von 1150 shp auf 950 shp
heruntergedrosselt ist, und die PC-9 mit rund 600 km/h durch die Luft treiben kann. Als
typischer Leistungsvergleich zur PC-7 sei die Steigrate auf Meereshöhe angegeben, welche
bei der PC-7 um 655m/min liegt, ein Wert, der von der PC-9 mit 1245 m/min fast um das
Doppelte geschlagen wird.
Die PC-9 dienen als Schleppflugzeuge für Flab-Zielsäcke, sowie als Flugzeug für
individuelle Trainings. |
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Aufgrund eines tragischen Unfalls am
Morgen unseres Besuchstags konnte der Platzwart am Abend allerdings eine Maschine weniger
in den Hangar stellen. Kurz vor Mittag hatten sich zwei PC-9 bei einem Formationsflug
über Bichwil (SG) gegenseitig berührt, worauf ein Pilot die Herrschaft über sein
Flugzeug verlor und abstürzte. Aufgrund der bisherigen Informationen schoss sich der
Pilot beim Versuch, die Maschine von bewohntem Gebiet wegzufliegen, zu spät mit dem
Schleudersitz aus dem Flugzeug und erlitt nach der geglückten Landung mit dem Fallschirm
auf dem Weg ins Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. |
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Die Alouette
III-Helikopter dienen seit vielen Jahren als Ergänzung für die Lufttransportstaffeln.
Damit werden meist leichtere Lasten sowie leicht bis mittel dekorierte Militärs
herumgeflogen *schmunzel*.
Die Alouettes sollen aber schon in wenigen Jahren durch ein weiteres Los von Super Pumas
ersetzt werden. |
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Der Rotorkopf eines Super
Puma-Helikopters. Diese "Arbeitstiere" bilden das Rückgrat der
Lufttransportstaffeln und bieten den Piloten einen modernen Arbeitsplatz, der voll
Instrumenten-/Blindflug-tauglich ist, sowie ein riesiges Transportvolumen (grosse
Passagierkabine, hohe Aussenlast-Tragkraft). |
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Der imposante Heckrotor
des Super Pumas. Der wahre Durchmesser von gegen 2 Metern kommt auf diesem Foto fast nicht
zur Geltung. |
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Zwei "Rund"-Pods warten auf
Ihren Einsatz an einer Mirage III. |
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Das Cockpit der Mirage
III RS (Reconnaissance/Aufklärer) von Hauptmann E. Waldvogel, der uns später zur
Diskussion zur Verfügung stand. |
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Eine Mirage III RS wird nach einem
Einsatz wieder aufgerüstet. |
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Ein Blick in das
"Zentrum der Hölle": Mirage-Triebwerk aus der Perspektive eines Luftmoleküls,
das den Nachbrenner-Flammring vor einigen Millisekunden passiert hat und beim Passieren
des Triebwerks einen Temperaturschock von mehr als tausend Kelvin durchgemacht hat. |
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AAGZ-Mitglied Christian Nicca hat soeben
beim "Fast Hairdresser" ein Zweifrankenstück eingeworfen und wartet nun auf den
"3-Sekunden-Heiss-Haarschnitt", für den draussen auf dem Schild geworben
wurde.... :-)
Der Blick in ein Mirage III-Triebwerk fasziniert tatsächlich |
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Hauptmann E. Waldvogel
führte im Anschluss an die Betriebsbesichtigung eine sehr aufschlussreiche Diskussion zum
Thema "Sehen und gesehen werden im Luftraum". Viele interessante Beispiele und
Erklärungen zur Verhaltensweise der militärischen Aufklärer, welche mit ihren Mirage
III RS ein typisches Einsatzprofil von 300ft über Grund und 550 km/h haben (also so gut
wie der sichere Tod für uns, falls wir uns nicht sehen), brachten uns Anregungen zum
effizienteren Scannen des Himmels und zu den medizinischen Hintergründen der
Beobacht-Fähigkeit des Auges. |
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... und jeder Schweizer hat einen
fliegenden Verwandten... dieses schon Fast-Sprichwort scheint sich hier wieder zu
bestätigen, hat doch unser Aktuar Marc Suter einen Verwandten an der Flightline
getroffen, welcher gerde von einem Einsatz über den Alpen zurückgekommen ist. |
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"Mir händ en
Fahrer zwenig!" Kaum gesagt, stellte sich unserem Tourführer schon ein AAGZ-Mitglied
zur Verfügung, das über nicht zu unterschätzende Vorkenntnisse im Fahren von
mehrrädrigen motorisierten Fahrzeugen vorweisen kann, zumal er (C.W.N.) in den
Semesterferien des öfteren 28-Tönner und anderes "Gassi fährt"... Er hat die
Sache bravourös gemeistert, und wir haben nachher im Plenum auf das Anbringen einer
"Rep-Etikette" am Militär-VW-Bus verzichtet :-) |
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Die ganze Gruppe der AAGZ, welche einen
sehr interessanten Mittwochnachmittag auf der Militär-Airbase Dübendorf verbringen
durfte. |